Vita
Geboren 1962 in Weil am Rhein.
Ich erinnere mich noch gut an die Spaziergänge mit meinem Vater und an die Fahrten mit ihm zum Einkaufen nach Frankreich und in die Schweiz.
Aufgewachsen in Horb am Neckar, geprägt von der Tradition einer Bildhauerfamilie mit sakralem Schwerpunkt.
Mit der Frühpensionierung meines Vaters zogen wir in das Heimatdorf meiner Eltern zurück. Dort nahm mein Vater wieder seine bildhauerische Tätigkeit auf. Einen Gutteil meiner Kindheit verbrachte ich zwischen Engeln und Marienfiguren, Holz, Stechbeiteln und Klöppeln. Seitdem kann ich eine Holzart am Geruch erkennen und weiß, welche individuelle Beschaffenheit ein Stück Holz hat.
In der Jugendzeit erste Erfahrungen mit der Fotografie, Teilnahme an Wettbewerben und erste Veröffentlichungen.
Später entdeckte ich die Fotografie. Mein Bruder schenkte mir eine russische Spiegelreflexkamera. Die notwendige Technik brachte ich mir selbst bei, richtete ein kleines Fotolabor ein und fotografierte, was das Zeug hielt.
Selbststudium der Anatomie während seiner Tätigkeit in Krankenhäusern, Röntgenfotografie. Während dieser Zeit entstehen malerische und plastische Arbeiten.
Ob während des Zivildienstes in einem Krankenhaus bei München oder später als MTA in Berlin: Statt eines Wohnzimmers hatte ich ein Atelier, in dem ich malte und plastisch arbeitete. Die Dunkelkammer war natürlich auch immer mit dabei. Meine Arbeit in der Medizin schärfte den Blick nicht nur für die Anatomie des Menschen, sondern auch für das Menschliche an sich, das dort, wo Krankheit und Tod sich verorten, besonders sichtbar wird.
Arbeitsaufenthalte in Italien und Nordnorwegen. Entstehung einer Serie von Köpfen im Steinguss- und Bronzegussverfahren.
Was für ein Glück, an diesen Stellen Europas zu sein: Italien - sanft geschwungene Hügel, Mittagshitze, das Singen der Zikaden, Eidechsen in Mauerritzen und fast wäre die trockene Wiese hinter dem alten Bauernhaus im Flammen aufgegangen, während ich Köpfe modellierte. Norwegen – Licht, Tag und Nacht. Schweigsame Menschen. Gewaltige Felsen. Fjorde, aus denen man die Fische nur mit einer Schnur mit Haken angeln kann. Hier gehen die Farben mit mir durch.
In der Folge weitere plastische Arbeiten in Bronze in Zusammenarbeit mit der Gießerei Noack, Berlin.
Nicht nur, dass ich mit dem alten Noack zusammen meine dort gegossene Bronzeplastiken ziseliere und patiniere. Als ich damit fertig bin, bekommt
die Figur dann nach einem prüfenden Blick den berühmten Noack-Stempel und eine halbe Stunde später hat er ein Exemplar der Bronzeskulptur an einen Kunden verkauft.
Einjähriger Arbeitsaufenthalt am Bodensee. Es entstehen erste Holzfiguren.
Auf einmal tritt es wieder in mein Leben: das Holz. In einer alten Scheune mit Blick auf oberschwäbische Kühe und Löwenzahnwiesen. Das Werkzeug meines Vaters und Großvaters ist mit dabei, aber auch schweres Gerät: Motorsäge und Winkel schleifer. Statt des klassischen Bildhauerholz der Linde nutze ich Hölzer mit eigensinnigem Charakter für meine Figuren. Es entstehen eine Reihe von Einzelarbeiten und "human space", eine Gruppe von 50 Holzfiguren.
Vertiefung der holzbildhauerischen Arbeit in Berlin. Arbeiten im öffentlichen Raum in Berlin und am Lago di Bolsena / Italien.
Woanders ist es auch schön. Aber Berlin ist schöner. Ich arbeite über einer riesigen Lagerhalle einer Spedition im Osten der Stadt und in dem ehemaligen zentralen Kinderheim aus den 60ger Jahren nicht weit vom Mittelpunkt Berlins.
Wiederaufnahme der fotografischen Arbeit während einer Reise zum Baikalsee. Entwicklung eines Fotodruckverfahrens auf Holzplatten …
Woanders ist es wirklich auch schön. Burjatien zum Beispiel. Der Baikalsee ist mit seinen 25 Millionen Jahren der älteste Süßwassersee der Welt. Ein Ort, der mich ganz und gar ergreift. Ich laufe herum und schaue. Und fotografiere.
… und weiter geht es mit den plastischen Arbeiten.
Ich bleibe beim Holz. Die Figuren verändern sich.
Es geht mir nach wie vor um die Darstellung des Menschseins in seiner ganzen Vielfalt. Das Thema ist unendlich.
Albrecht Klink lebt und arbeitet in Berlin.
Kontakt
Albrecht Klink
Tel. +49. 30. 6127902
mail@albrecht-klink.de
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Sie sind herzlich eingeladen!
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